Wie die deutsche Industrie von der vierten industriellen Revolution profitiert
Die vierte industrielle Revolution, die durch innovative Technologien wie Cloud Computing, maschinelles Lernen, Big Data, Wireless-Sensornetzwerke und das Internet der Dinge (IoT) vorangetrieben wird, führt zu einem grundlegenden Wandel im Bereich der Fertigung.
Im Jahr 2011 hat die Bundesregierung eine strategische Initiative mit dem Namen „Industrie 4.0“ ins Leben gerufen, um Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes zu animieren, diese neuen Technologien anzuwenden. Im Rahmen des Aktionsplans „Hightech-Strategie 2020“ setzt das Land nun auf Automatisierung und Steuerung auf der Grundlage innovativer Technologien, um Produktionskosten zu senken und die Arbeitsabläufe zu optimieren und gleichzeitig die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben der Beschäftigten zu verbessern.
Cyber-physische Systeme (CPS) sind eine Kerntechnologie der „Industrie 4.0“, die die Leistung und Effizienz in der Fabrik erheblich verbessern. Diese intelligenten Fertigungssysteme reagieren in Echtzeit auf sich ändernde Anforderungen und Bedingungen in einer Produktionsstätte. Sie stützen sich auf integrierte Technologien und Tools, die über die Dateninfrastruktur des Unternehmens durch moderne Informationstechnologie gesteuert werden.
Smart Factories: Intelligente Fertigung in Aktion
Intelligente Fabriken bieten Fertigungsunternehmen mehr Flexibilität, niedrigere Kosten und leicht anpassbare und skalierbare Produktionsprozesse. Hardware, Software und Mechanik werden durch Automatisierung zu einer ganzheitlichen Fertigungslösung verbunden. In der Regel enthält ein Produkt, das in der intelligenten Fabrik hergestellt oder verarbeitet werden soll, seine Fertigungsdaten in maschinenlesbarer Form, z. B. in Form eines RFID-Chips, und diese Informationen werden verwendet, um den Weg des Produkts durch die einzelnen Fertigungsstufen zu verfolgen und zu steuern.
Smart Manufacturing: Motor des Fortschritts in der deutschen Automobilindustrie
Die verstärkte Einführung der intelligenten Fertigung, insbesondere in der deutschen Automobilindustrie, treibt das Wachstum des deutschen Marktes für intelligente Fertigungslösungen voran. Die Automobilindustrie ist das Herzstück der deutschen Wirtschaft und Deutschland verfügt über die größte Konzentration von OEM-Fabriken in Europa. Derzeit können etwa 30 % dieser Fabriken als smart bezeichnet werden. Die Unternehmen wandeln sich stetig von traditionellen zu intelligenten Fabriken und optimieren Qualität und Produktivität durch die Modernisierung und Digitalisierung ihrer Prozesse.
Intelligente Industrie: Deutschland bleibt an der Spitze
Auch staatliche Initiativen zur Förderung intelligenter Fertigungstechnologien in Deutschland treiben das Wachstum voran. Die deutsche Regierung modernisiert ihre Produktionskapazitäten, um von der vierten industriellen Revolution zu profitieren und um im Vergleich mit den aufstrebenden Industrieländern wettbewerbsfähig zu bleiben.
Diese Regierungsinitiativen sowie staatliche Finanzhilfen tragen dazu bei, dass deutsche Unternehmen in den Bereichen Chemie, Industriemaschinen, Automobilbau, Elektrogeräte, Hochpräzisionsausrüstung und anderen Industriesektoren Marktführer sind. Der weltbekannte „Vorsprung durch Technik“ gilt nach wie vor, aber im Bereich der intelligenten Fertigung herrscht eine neue Risikobereitschaft. Das ist vielleicht nicht typisch deutsch, aber es ist notwendig, um neue Technologien voranzutreiben.
Intelligente Fertigung: große Vorteile, aber auch große Risiken
Der zunehmende Einsatz intelligenter Fertigungssysteme bringt einige ernst zu nehmende Herausforderungen mit sich, u. a. in Bezug auf den Datenschutz und die Cybersicherheit sowie auf Betriebsunterbrechungen oder Produktionsausfälle aufgrund von Datenverletzungen. Diese Herausforderungen können durch die Vernetzung der Systeme und Prozesse einer Fabrik über eine leistungsstarke, stabile und sichere IT-Infrastruktur bewältigt werden.
Die Kompatibilität von Maschinen und Systemen oder deren Fehlen kann ebenfalls Probleme verursachen, insbesondere bei der Datenerfassung und -Weitergabe. Neue und alte Maschinen arbeiten häufig innerhalb der Produktionskette zusammen. Mit der intelligenten Fertigung müssen sie nun auch miteinander verbunden werden und kommunizieren. Ziel ist es, physische und digitale Prozesse zu synchronisieren und zu automatisieren, damit das Unternehmen Produktionsprozesse in Echtzeit überwachen und sofort reagieren kann, wenn Ziele verfehlt werden oder Abläufe nicht vollständig sind.
Intelligente Fabriken: ein integraler Bestandteil der zukünftigen Produktion
Intelligente Fabriken in Deutschland sind wegweisende Beispiele für eine neue Phase der Produktion. Sie verbinden das neue digitale Zeitalter mit jahrhundertealten Fertigungstraditionen. Und wie bei den früheren industriellen Revolutionen finden diese Pioniere schon heute Antworten, von denen in den kommenden Jahren viele weitere Unternehmen, Branchen und Länder profitieren werden.
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